Das Dorf von Kaysersberg
Kaysersberg mit seinen vielen Fachwerkhäusern, seinem historischen Zentrum und seiner kaiserlichen Schlossruine welche die Stadt überragt besitzt einen unglaublichen Charme. Es handelt sich also um eine unumgängliche Etappe auf ihrer Elsasstour. Die Stadt ist auch für seinen Weihnachtsmarkt bekannt.
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Praktische infos in Kaysersberg
2800
Einwohner, 12 km von Colmar entfernt. Kostenpflichtiger Parkplatz
im Zentrum, gebührenfreier Parkplatz etwas ausserhalb des Zentrums.
Touristeninformation : 39 rue du Général
de Gaulle, 68240 Kaysersberg
Website
Hotels in Kaysersberg
Geschichte von Kaysersberg
Kaysersberg wurde schon seit der römischen Zeit vom Militär besetzt
da es an einer strategisch sehr interessanten Stelle liegt und man
hier den Verkehr zwischen dem Ober Elsass und Lothringen (Bonhomme
Pass, Col du Bonhomme) kontrollieren kann. Am Anfang des 13. Jhd
(1218) wurde die Festung erbaut. Damit begann die Blütezeit
des Stadt, unter der Herrschaft der Familie Hohenstaufen. Im Jahre
1293 wird Kaysersberg zur Kaiserstadt des Heiligen Kaiserreiches.
Während des 14.und 15. Jhd entwickelt sich die Stadt weiter
dank mehrere Privilegien, wie z. B. das Recht einen wöchentlichen
Markt und einen Jahrmarkt. Die tadt gehört dem Zehnstädtebund
an (Allianz von 10 elsässischen Städten). Die Weinproduktion
floriert und der Wein wird in das Kaiserreich exportiert.
Während des 17. Jhd, nach dem Dreissijährigenkrieg,
ist die Region durch den Durchmarsch der verschiedenen Armeen ruinieret,
doch während der zweiten Hälfte des Jahrhunderts gewinnt
die Stadt ihre Blüte wieder.
Während des 19. Jhd lassen sich mehrere Textilindustrien in
der Region nieder. Der 2. WK zerstört Teils die Stadt.
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Zu Besichtigen im Kaysersberg
Beginnen sie mit ihrer Besichtigung in der Langen Strasse (rue du Général de Gaulle), welche die Stadt durchquert :
> Rathaus (39 rue du Général De Gaulle) : dieser rheinische Renaissancebau wurde zwischen 1604 und 1605 errichtet. Das Rathaus besitz eine sehr schöne Fassade sowie einen Turm und wird von zwei Erkern geziert. Im Erdgeschoss finden oft Ausstellungen statt. |
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> Die Pfarrkirche vom Heiligen Kreuz : sie liegt
gleich neben dem Rathaus. Sie wurde etappenweise von 12. bis 15.
Jhd erbaut. Das romanische Portal wird von Säulen umgeben,
welche mit Tierfiguren und Masken geschmückt sind. Im Bogenfeld
ist eine Marienkrönung dargestellt (der Artist hätte sich
in der linken unteren Ecke verewigt).
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Im Inneren zieht eine riesige (4m10) Kreuzigungsgruppe aus dem 16. Jhd das Auge des Besuchers auf sich. Im Chor befindet sich ein aus Holz geschnitzter Altaraufsatz welcher die Passion darstellt. Es befinden sich noch weitere sehenswerte Statuen in der Kirche. |
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La Place de l'église : der
Platz wird von mehreren schönen Fachwerkhäusern gesäumt.
Ein Brunnen aus gelbem Sandstein mit einer lebensgrossen Statue
des Kaisers Konstantin aus dem 16. Jhd ziert den Platz.
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Weiter die Lange Strasse entlang gehen : Nr 62 und 66 sind
zwei schöne Giebelhäuser. In einem davon befindet sich
das städtische Museum, welches sehr schöne Stücke
ausstellt wie z. B. eine zu öffnende Jungfrau (ein weiteres
Exemplar ist in (Eguisheim zu sehen).
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> Weiter die Lange Strasse entlang gehen : kurz bevor man die befestigte Weissbrücke erreicht stehen mehrere interessante Häuser, wie z. B die Nr 103, das Badhaus (Badhus, maison des bains). Während des 16. bis 18. Jhd diente das Haus als Herberge bevor daraus das städtische Bad wurde. Gleich nebenan steht ein weiteres sehenswertes Haus welches von einer Balustrade geziert wird. |
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> Die befestigte Weissbrücke : sie wurde
1514 aus rotem Sandstein gebaut um eventuelle von der Weiss kommende
Angreifer abzuwehren. Von der Brücke hat man einen sehr schönen
Blick auf die Stadt und das Schloss.
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Nach der Brücke befindet sich eines der schönsten
im rheinischen Renaissancestil gebauten Fachwerkhäuser (1594).
Es handelt sich um die Nr 88 der Langen Strasse.
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> Ebenfalls nach der Brücke in der rue de l’Oberhof
sieht man rechts ein Haus mit einem Hof und einer Kapelle was einst
einem Kloster gehörte.
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> Wenn man weiter die Lange Strasse entlang geht kommt man zum Geburthaus
von Albert Schweizer und einem Museum welches ihm
gewidmet ist.
> Ein Bummel durch den Rest der Stadt führt einen an weiteren schönen Häusern vorbei sowie an Überresten der Stadtbefestigung (z. B. ein Stadttum).
> Das kaiserliche Schloss : es wurde zwischen
dem 13. und 16. Jhd errichtet und ist ein Beispiel der befestigten
Burgen die es ermöglichten das Tal zu überwachen. Vom
Schloss aus hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die
Region.
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